Das Wort "Digitalisierung" ist in aller Munde, es wird viel diskutiert, aber ohne Zweifel ist der Aufbau einer schnellen, sicheren und zukunftsfähigen Breitbrandinfrastruktur die wichtigste Grundlage auf der eine Digitalisierung der Gesellschaft von statten gehen kann. Der Bund und das Land haben dafür in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand genommen, um so genannte Weiße Flecken mit schnellem Internet zu versorgen. Das sind vor allem die Gebiete, für die sich ein wirtschaftlicher Ausbau nicht lohnt.
Seit September 2020 entwickelt sich jedoch ein regelrechter Wettbewerb von Unternehmen um den Markt in Mittenwalde. Ziel der Unternehmen ist der Aufbau eines reinen Glasfasernetzes, das die alten Kupferleitungen ablösen soll. Die Technik heißt FTTH (Fibre to the Home, dt. Glasfaser bis in die Wohnung) und verspricht eine zeitgemäße Versorgung mit stabilem und schnellen Internet, mit Bandbreiten im Gigabitbereich.
Neuigkeiten zu den Entwicklungen in der Stadt, zu den verschiedenen Ausbauprojekten, mehr zur Technik und Informationen zu den Anbietern erfahren Sie auf dieser Seite.
Breitbandprojekte
In Mittenwalde gab es in den letzten 15 Jahren mehrere private und öffentlich geförderte Projekte zur Verbesserung und zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Seit 2016 sind vor allem das Bundesförderprogramm, die so genannte "Weiße Flecken"-Förderung und die seit über einem Jahr bestehenden Bestrebungen zum Bau eines FTTH-Netzes im Stadtgebiet zu nennen.
wirtschaftlicher FTTH-Ausbau
Seit Mitte 2020 sind im Stadtgebiet mehrere Unternehmen präsent, die für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau eines FTTH-Netzes (Fibre to the Home, dt. Glasfaser bis in die Wohnung) werben. Am 05.07.2021 entschieden die Stadtverordneten in diesem Zusammenhang mit mehreren Unternehmen zu kooperieren. Ein erster Vertrag liegt jetzt seit Ende August mit der DNS:NET vor. Das Brandenburger Unternehmen ist im Berliner Umland bereits in mehreren benachbarten Kommunen unterwegs und derzeit in Mittenwalde in der Pole Position.
Bundesförderprogramm
Seit 2016 läuft in Mittenwalde das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau des BMVI. Das Projekt wurde beantragt und wird begleitet von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Dahme-Spreewald (WFG). Die Ausbaugebiete sind ausschließlich weißen Flecken mit einer Bandbreite von weniger als 30 MBit/s, und einer fehlenden Wirtschaftlichkeit des Ausbaus. Zielstellung war es 95% der Haushalte mindestens 50 MBit/s zu bringen, das i.d.R. mittels FTTC (Fibre to the Curb, dt. Glasfaser bis zum Bordstein). Hierbei werden Verteiler des alten Kupfernetzes mit Glasfaser angebunden und mit aktiver Technik für den Einsatz der Vectoring-Technik fit gemacht. Aufgrund einer besonderen Situation beim Bestandsnetz konnten sich die Bürger*innen in Schenkendorf-Krummensee und Gallun über einen FTTH-Ausbau freuen. In Krummensee soll der Ausbau bis Mitte 2022 abgeschlossen sein.
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