Was ist eigentlich unter einem Denkmal zu verstehen? Denkmäler sind Sachen, an deren Erhaltung ein öffentliches Interesse besteht. Das soll heißen: Ein öffentliches Interesse an der Erhaltung besteht dann, wenn wissenschaftliche, volkskundliche, künstlerische oder städtebauliche Gründe vorliegen und diese Objekte bedeutend sind für die Geschichte der Menschheit, der Siedlungen und Städte oder für die Entwicklung der Produktions- und Arbeitsverhältnisse. Unterscheiden kann man hier zwischen Baudenkmäler und Bodendenkmäler. Unsere Denkmäler sind auch in einer Denkmalliste festgeschrieben und unterliegen den Bestimmungen des Denkmalschutzgesetzes. Alle Denkmäler erhalten Sie im Überblick als Download.
Jüdischer Friedhof Mittenwalde
Der heute zur Gedenkstätte umgestaltete jüdische Friedhof Mittenwalde wurde in der Mauerstraße am 09. September 2014 eingeweiht. An gleicher Stätte befand sich früher eine jüdische Begräbnisstätte, die während der Reichsprogromnacht 1938 durch die Nationalsozialisten geschändet wurde.
Die Wiedereröffnung als Ort des Gedenkens gegen Antisemitismus und für die Opfer nationalsozialistischer Herrschaft ist es das Ziel diese Gedenkstätte eine Brücke schlagen zum modernen und lebendigen jüdischen Leben und dem ehemaligen Friedhof einen Teil seiner entrissenen Würde zurückgeben.
Die Gestaltung der Gedenkstätte, mit ihren mit Federgras bewachsenen parzellierten Felder, Rasenflächen und Natursteinen aus Sandstein, orientiert sich an der damaligen Struktur des Friedhofs. Realisiert wurde das Projekt mit Unterstützung des Landes Brandenburg, der Stadt Mittenwalde, den jüdischen Gemeinden sowie aus Spendenmitteln und Mitteln der Sparkassen-Stiftung. Am Gelände des Friedhofs können sich Besucherinnen und Besucher auf drei Informationstafeln über das Projekt und die Geschichte des Ortes informieren.
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