Seit Anfang 2020 arbeitet die Stadt Mittenwalde mit dem beauftragten Planungsbüro WTU intensiv an der Planung der wassertouristischen Standorte am Motzener See, an der Schleuseninsel Mittenwalde sowie am Nottekanal. Im ersten Schritt soll ab Februar 2022 das Hafenbecken Motzen vollständig entschlammt und touristisch aufgewertet werden. Hierzu werden spätestens Mitte Januar 2022 alle, im Landschaftsschutzgebiet des Hafens, befindlichen Gegenstände und Boote durch die Stadt Mittenwalde beseitigt bzw. entnommen. Dies betrifft nicht nur Gegenstände im Hafenbecken, sondern auch im darum liegenden, geschützten Erlenwald (siehe auch Artikel Aufforderung zur Beräumung).

In Rücksprache mit dem Umweltamt aus Lübben, wird die Stadt Mittenwalde die baulichen Maßnahmen am Hafen Motzen im Dezember 2021 beantragen. Die Entschlammungsmaßnahme wird mit Baubeginn ca. 6 Monate in Anspruch nehmen. Der, durch grobe Verschmutzung, vorbelastete Schlamm wird dabei in sogenannten Geotubes (Behälter) gelagert und entwässert. Das Wasser geht bei diesem Prozess nicht verloren, es wird über eine Pumpenanlage zurück in das Hafenbecken geführt. Der trockengelegte Schlamm wird im Anschluss erneut fachgerecht beprobt und über die Abfallwirtschaft ordnungsgemäß entsorgt.

Etliche Anwohner litten in den besonders heißen Sommertagen unter der starken Geruchsbelästigung, welche durch das Hafenbecken verursacht wurde. Mit dieser Maßnahme schafft die Stadt Mittenwalde Abhilfe. Zeitgleich soll der Bereich des Hafens mit einem gemütlichen Wasserwanderrastplatz sowie öffentlichen Bootsanlegern aufgewertet werden. Für diese und weitere wassertouristische Maßnahmen wurden Fördermittel bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) beantragt. Die Kosten der vollständigen Hafenbeckensanierung und -aufwertung betragen derzeitigen Schätzungen nach rund 192.000,00 € (zzgl. MwSt.)

Für Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Projektleitung, Abteilung Büro der Bürgermeisterin, Frau Israel: 033764/898-64.

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