Stadtentwicklung – Wer gestaltet Mittenwalde?
Die Stadtentwicklung ist ein fortlaufender Prozess und eine gemeinschaftliche Aufgabe, bei der alle beteiligt sind. Jeder, der in Mittenwalde lebt, lernt, arbeitet oder sich engagiert, trägt seinen Teil dazu bei. Es sind also alle, die Entscheidungen treffen, mitgestalten und umsetzen, die gemeinsam die Zukunft der Stadt formen. Das Ziel der Stadtentwicklung ist es, Potenziale im städtischen Raum zu erkennen und diese so zu nutzen, dass ein lebendiges, vielfältiges und zukunftsorientiertes Stadtleben entsteht. Dafür ist es entscheidend, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten und ein abgestimmtes, ausgewogenes Vorgehen verfolgen.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) für Mittenwalde:
- Es ist kein Konzept von vielen, sondern das zentrale Leitdokument der Stadt Mittenwalde, in dem alle wichtigen Planungen und Gutachten miteinander verknüpft werden.
- Es legt übergeordnete Ziele fest und unterstützt dabei, vorausschauend zu planen und Entscheidungen mit Blick auf die Zukunft zu treffen.
- Auf Basis einer umfassenden Analyse werden Strategien und zentrale Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung erarbeitet.
- Nicht nur die Kernstadt steht im Fokus, sondern auch die Entwicklungsmöglichkeiten der Ortsteile sowie deren Einbindung in die regionale Umgebung.
- Für die Stadtpolitik ist das INSEK verbindlich, doch private Akteure und andere Beteiligte sind davon nicht unmittelbar betroffen. Dennoch spielt es eine wichtige Rolle, indem es als Grundlage für weitere rechtliche Planungen dient und in enger Abstimmung entwickelt wird.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2023-2035 der Stadt Mittenwalde wurde im Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen.
Es definiert die Grundsätze und Handlungsstrategien für die Entwicklung der Stadt Mittenwalde bis zum Jahr 2035 und weiter darüber hinaus.
Als zentrales strategisches Handlungskonzept soll das INSEK Referenz und Leitfaden für die anstehenden Zukunftsentscheidungen und zugleich fachliche Grundlage für das kommunale Verwaltungshandeln sein.
Das INSEK 2035 dient als Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung und ist eine notwendige Basis für die Beantragung von Fördermitteln.
Mit der Erarbeitung und Umsetzung des INSEK Mittenwalde ist die Chance verbunden, strategische Ziele und Entscheidungen für alle Beteiligten transparent zu machen und ein unverwechselbares Stadtprofil zu kommunizieren. Das INSEK ist kein externes Gutachten, sondern immer Ergebnis eines umfassenden, integrierten Aushandlungs- und Planungsprozesses zwischen Stadtplanung, -verwaltung, -politik, Stakeholdern, Zivilgesellschaft und Bürgerschaft. Es entfaltet seine Wirkung durch die Selbstbindung aller beteiligten Akteure an diese gemeinsam entwickelten Zielstellungen, untersetzt durch die Legitimation (SVV-Beschluss) auf kommunalpolitischer Ebene.
Aufbau des INSEK
Das INSEK Mittenwalde besteht aus 3 Teilen.
Teil 1 beinhaltet die Analyse und daraus abgeleitete strategische/operative Ziele sowie Maßnahmen auf gesamtstädtischer Ebene.
Teil 2 konkretisiert die gesamtstädtischen Aussagen auf Ortsteilebene in sog. Ortsteilsteckbriefen. Die Ortsteilsteckbriefe dienen zudem der Setzung von Schwerpunkten im jeweiligen Ortsteil.
Teil 3 fasst alle Anlagen, auf welche in den vorangegangenen Teilen Bezug genommen wird, zusammen. Bestandteil von Teil 3 ist ebenfalls eine Ziel und Maßnahmenübersicht, welche Informationen zu Umsetzungshorizonten, groben Kostenschätzungen und Fördermöglichkeiten enthält.
Das INSEK umfasst folgende zentrale Leistungsbausteine:
- Bestandsanalyse und Prognose, inklusive einer SWOT-Analyse.
- Leitbild und Entwicklungsziele für die Zukunft der Stadt.
- Zentrale Vorhaben, die die Stadtentwicklung maßgeblich prägen werden.
- Kommunikation, Beteiligung und Dokumentation, um alle relevanten Akteure einzubeziehen.
- Umsetzungsstrategie, die klare Schritte und Maßnahmen definiert.
- Städtebauliche Kalkulation, um finanzielle und strukturelle Aspekte zu berücksichtigen.