In Brandenburg ist am 10. September 2020 bei einem toten Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Damit gibt es erstmals einen ASP-Ausbruch beim Schwarzwild in Deutschland. Um den ersten Fundort nahe der deutsch-polnischen Grenze in der Gemeinde Schenkendöbern (Spree-Neiße) haben die betroffenen Landkreise eine Kernzone eingezäunt sowie das gefährdete Gebiet und die Pufferzone festgelegt. In den beschilderten Restriktionszonen erfolgt eine intensive Fallwildsuche. Ein zweites ASP-Ausbruchsgeschehen wird seit dem 29. September im festgelegten Kerngebiet um den Fundort im Ortsteil Bleyen (Märkisch-Oderland) bekämpft.
Im Landkreis Dahme-Spreewald gibt es nach wie vor keinen bestätigten ASP-Fall - alle gefundenen Kadaver sind negativ getestet worden. Der Landeskrisenstab Tierseuchenbekämpfung-ASP koordiniert die weiteren Maßnahmen zur Infektionseindämmung der Veterinärämter und unteren Jagdbehörden in den Landkreisen vor Ort. Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Erkrankung der Haus- und Wildschweine. Für den Menschen ist diese anzeigepflichtige Tierseuche ungefährlich.
Bürgertelefon
Im Landkreis Dahme-Spreewald besteht eine ASP-Hotline für Bürgeranfragen unter der Telefonnummer 03546 20-1588. Diese ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00 bis 16:00 Uhr zu erreichen.
Info-Telefon des Landes Brandenburg:
Tel. 0331 866 5666 (Mo.-Fr. 09:00 - 13:00 Uhr)
Fallwildmeldung
Sollten Privatpersonen ein totes Wildschwein entdecken, ist dies niemals anzufassen. Der Fund ist umgehend dem Kreisveterinäramt mit genauer Beschreibung des Fundortes unter der Tel.: 03546 20-1613 oder per E-Mail an fallwildmeldung@dahme-spreewald.de zu melden. Nach Möglichkeit wird zudem erbeten, ein Foto vom Kadaver sowie die GPS-Koordinaten des Fundortes per Smartphone mitzuteilen.