Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zur letzten Ortsbeiratssitzung hatte der Sitzungsort „Sporthaus Krummensee“ für Irritationen gesorgt. Dafür entschuldige ich mich. Trotzdem haben es zahlreiche Besucher unter den aktuellen Bedingungen geschafft, der Sitzung beizuwohnen.
Gleich zum Anfang hatten unsere auf Einladung des Ortsbeirates anwesenden Revierpolizisten Herr Schulz und Herr Siebert die Gelegenheit sich vorzustellen. Es gab Fragen und Anregungen zum Straßenverkehr bezüglich Geschwindigkeiten, Vorfahrtsregelungen und der Benutzung von Gehwegen. Hierzu soll es nach weiteren Absprachen gezielte Maßnahmen geben.
Der Hauptgrund für ihre Teilnahme lag für viele im beabsichtigten Bebauungsplan „Nachnutzung Gutshof Schenkendorf“. Nach reger Diskussion mit den Planern stimmte der OBR für die Aufstellung des B-Plans. Sollte dieser umgesetzt werden, würde das sicher die Attraktivität des Ortes und die Lebensqualität verbessern.
Auch der Aufstellung eines zweiten B-Planes für ein Photovoltaikprojekt auf einem Randstreifen westlich der Autobahn A13 und ca. 900 m nördlich der Anschlussstelle Mittenwalde wurde zugestimmt. Der durchschnittliche Ertrag pro Jahr soll bei 5.545 MWh liegen. Das entspräche dem Energieverbrauch mit Gas und Strom von ca. 200 Einfamilienhäusern.
Ein weiteres Thema von großem Interesse waren die Wildschweine in den Wohn- und Gewerbegebieten des Ortes. Dazu gab die Jagdgenossenschaft und der Jagdpächter Auskunft. Für Laien stellt sich die Frage, warum schießt man die Tiere nicht einfach ab? Der Jagdpächter erklärte, warum das nicht so einfach ist, wenn die Gefährdung von Menschen ausgeschlossen werden soll. Die zunehmende Nutzung von Rückzugsflächen des Wildes durch die Menschen zur Freizeitgestaltung oder die landwirtschaftliche Nutzung aber auch der Fressfeind Wolf tragen zur Beunruhigung der Wildschweine bei. Der geringere Stress für die Tiere in Siedlungsnähe und das hier vorhandene Nahrungsangebot durch Haushaltsabfälle bzw. Fütterung aus falsch verstandener Tierliebe sind verschärfende Faktoren. Für die Jagd ist die zurzeit herrschende Ausgangssperre günstig, denn nicht nur zum Jagen braucht es Ruhe im Wald.
Vor Ostern konnte an der Bushaltestelle Am Weinberg eine Wandersitzgruppe aufgestellt werden.
Die Jugendlichen haben sie sogleich wohlwollend in Beschlag genommen.
Das führt zum nächsten Thema. Zur Bereitstellung eines Treffpunktes für die Jugendlichen wurden Gespräche aufgenommen. Dabei engagieren sich die Jugendliche unter Mithilfe der Jugend- und Sozialarbeiter Lotte Maiwald und Tim Neitzel. Auch die Eltern sollen mit ins Boot geholt werden.
Die Ausschreibung für das Buswartehäuschen für die Haltestelle Am Weinberg ist abgeschlossen.
Die Realisierung befindet sich in der Abstimmung und soll bis Herbst umgesetzt werden.
Nachfragen zu gemeinsamen Aktionen Müll/Rastplatz müssen wir zurzeit leider absagen. Das soll sie aber nicht davon abhalten, eine private Sammelaktion ganz in Familie zu unternehmen. Derartige Aktionen sind dem Ortbeirat bekannt und sollen hier ausdrücklich gelobt werden. Auch Hinweise auf Umweltsünden sind auf der Webseite Maerker Mittenwalde (https://maerker.brandenburg.de/bb/mittenwalde) immer möglich. Damit unterstützen Sie die Arbeit der Stadtverwaltung bei der Beseitigung derartiger Hinterlassenschaften.
Umsetzungstermine für den Hofjagdweg in Richtung Süden konnten wegen einer beim Kreistag vorgebrachten Petition noch nicht festgelegt werden. Unabhängig davon wurde der straßenbegleitende Fußweg vom Bahnübergang bis zur Galluner Straße durch das Aufstellen der entsprechenden Verkehrszeichen für die Benutzung mit dem Fahrrad freigegeben.
Zum Bauvorhaben Hauptstraße 15, gibt es auch auf Nachfrage keinen neuen Stand.
Bleiben Sie weiterhin zuversichtlich und vor allem gesund.
Ihr Ortsvorsteher, Lutz Krause