Wassertouristische Entwicklung der Stadt Mittenwalde

Artikel von Tina Krumtung

Wassertouristische Entwicklung der Stadt Mittenwalde

Mit der Ausschreibung im Mai 2016 zur Erstellung eines wassertouristischen Konzeptes fiel der Startschuss des lang ersehnten Projektes "Entwicklung der wassertouristischen Infrastruktur“. Im Juni 2016 beauftragte die Stadt Mittenwalde die Wildauer Firma "mediamare consulting" ein wassertouristisches Konzept unter Berücksichtigung der angrenzenden Kommunen (insbesondere Zossen und Königs Wusterhausen) zu erstellen. Der Auftrag umfasste unter anderem die Bestandsaufnahme und Analyse der Gewässerstrukturen und Potentiale im gesamten Stadtgebiet, die Projektmoderation und Dialogarbeit sowie die finalisierte Konzepterstellung und Fördermittelberatung. Ziel war es ein nachhaltiges Konzept mit förderfähigen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit kommunalen Gremien, Leistungsträgern und Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln.

 

Das Projekt "Entwicklung der wassertouristischen Infrastruktur“ hat eine überregionale Tragweite, denn die stark frequentierten Berliner Gewässer - über die Dahme-Wasserstraße und den südöstlichen Brandenburger Gewässern von Königs Wusterhausen sind wassertouristisch voll erschlossen und vernetzt. Somit schlummert in Mittenwaldes Gewässern durch die Verbindung des Motzener Sees, dem Galluner Kanal und dem Nottekanal ein noch kaum entwickeltes und zugleich hohes Potenzial. Hier gilt es anzusetzen. Die Anbindungen von Motzen und Mittenwalde an das bestehende wassertouristische Revier müssen insbesondere für den muskelbetriebenen Wassertourismus qualifiziert werden. In Folge der überregionalen Besonderheit und Bedeutung des Projektes entschloss sich die Stadt Mittenwalde mithilfe von öffentlichen Veranstaltungen, Sitzungen sowie über das stadteigene Amtsblatt interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung aufzurufen. 

 

An öffentlichen Werkstattgesprächen und Ausschusssitzungen nahmen neben Bürgerinnen und Bürgern, Ortsbeiräten und Stadtverordneten auch lokale Akteure aus der Stadt Mittenwalde und benachbarten Kommunen teil. Durch den regen Erfahrungsaustausch konnte die Stadt Mittenwalde neue Erkenntnisse und Ideen zur Erarbeitung eines nachhaltigen wassertouristischen Entwicklungskonzeptes gewinnen. 

 

Nach gut einem Jahr wurde ein abgestimmter Maßnahmenkatalog und Konzeptentwurf erarbeitet. Gemeinsam mit der Firma mediamare consulting, Vertretern des Wirtschaftsministeriums und des Wasser- und Bodenverbandes traf sich die Bürgermeisterin Frau Buße zu einer offiziellen Begehung möglicher Standorte für Wasserwanderrastplätze und Stege im Stadtgebiet Mittenwalde. Im Zuge dessen wurde das wassertouristische Konzept Ende Februar 2017 fertiggestellt. Mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im Mai 2017 folgte zugleich das erste Fördermittelberatungsgespräch bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). 

 

Mit der Einstellung von Eigenmitteln im Haushaltplan für 2018/2019 reichte die Stadt Mittenwalde einen Fördermittelantrag bei der ILB ein. Die Gesamtkosten des Projektes wurden in Höhe von rund 735.000 € angesetzt. Der Eigenmittelanteil der Stadt beläuft sich auf insgesamt 175.000 €. Eine Fördermittelbewilligung ist somit zur vollständigen Realisierung des Projektes erforderlich. 

 

Mit der Absicht den sanften Tourismus in der Stadt Mittenwalde und die Attraktivität der Stadt zu fördern, möchte die Stadt Mittenwalde die im Maßnahmenkatalog benannten Teilprojekte in den Jahren 2018 bis 2019 umsetzen. 

Zu den Maßnahmen gehören:

  • Qualifizierung der Schleusen, das bedeutet auch die Ertüchtigung bestehender Anlegestellen (z.B. mittels Halteleinen und Ketten)
  • Neubau von Anlegestellen für muskelbetriebene Boote 
  • Separate Anlegestellen für Sportboote (z.B. Stromversorgung / Ladesäulen für Elektroboote)
  • Wasserwanderrastplätze (voraussichtlich in Schenkendorf, Mittenwalde und Motzen)
  • Reaktivierung des Stadthafens Motzen (z.B. Entschlammung, Anlegestege, …)
  • Neubau eines Seesteges am Motzener See (Höhe Strandbad Motzen)
  • Entwicklung eines Leitsystems (Verknüpfung von Land mit Wasser)

Neben den klassischen muskelbetriebenen Wassersportarten wie dem Kanufahren und Rudern, werden auch Elektroboote, Solarboote, Tretboote, Kitesurfer, Hydrobiker und Floß-Fahrer bedacht. 

 

Weitere Informationen können Sie gern dem beigefügten wassertouristischen Konzept entnehmen. 

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