Status Quo Hafenentschlammung Motzen

Artikel von Tina Israel, Sachbearbeiterin Tourismus & Stadtmarketing

Baugespräch und -besichtigung am Hafen mit der Firma Roock und Planungsbüro WTU Februar 2023

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Status Quo Hafenentschlammung Motzen

Im Zuge der bevorstehenden Entschlammung am alten Motzener Hafen erfolgte am 28. Februar 2023 und am 01. März 2023 eine Elektrobefischung. Demnach sorgte die Firma Team Ferox für die Bergung und Dokumentation der Fische im Bereich des Stichkanals. Dies geschah unter dem wachsamen Auge unserer ökologischen Baubegleitung, vertreten durch die Ingenieurgemeinschaft WTU, siehe auch Pressemitteilung vom 09.03.2023
 

Aufgrund der letzten Bauberatung, am 24. Februar 2023, welche gemeinsam mit den Vertretern des Umweltamtes, der örtlichen Baubegleitung, vertreten durch die Ingenieurgemeinschaft WTU und der beauftragten Baufirma Roock am Hafen Motzen stattgefunden hatte, erhielt das Bauunternehmen Roock den Auftrag ein neues alternatives Entschlammungskonzept zu erarbeiten. 
 

Das neue Konzept vom 20. März 2023 enthält das Setzen einer Spundwand, die den Stichkanal vom Motzener See abgetrennt, so dass mit Hilfe von Pumpen das Wasser in den Motzener See gespült werden kann und anschließend das Hafenbecken mit einem Kettenbagger entschlammt werden kann. Der Schlamm wird je nach Stichfestigkeit in die bereitstehenden vier Container zur weiteren Entwässerung eingelagert. Laut Vorpeilung befinden sich im Hafenbecken ca. 530 m³ Schlamm, was ca. 72 % der Gesamtschlammmenge entspricht. Die restlichen 200 m³ Schlamm liegen im Bereich zwischen der Spundwand und der Einfahrt zum See (Stichkanalbereich). In diesem Bereich soll der Schlamm mit einer Pumpe abgesaugt werden. Der abgesaugte Schlamm wird dann über eine Spülleitung in das bereits ausgebaggerte Hafenbecken gepumpt. Das Spülgut, d.h. Schlamm/ Wassergemisch soll frei in das Hafenbecken laufen. Nach dem Prinzip eines Spülfeldes werden die schweren und leichten Stoffe getrennt. Das vom Schlamm getrennte Wasser kann dann wieder abgepumpt werden. 
 

Das neue Entschlammungskonzept bietet viele Vorteile, z.B. müssen keine stadtfremden Grundstücke als Lagerflächen genutzt werden, was Mietausgaben wegfallen lässt. Ebenso werden keine wasserdurchlässigen Geotubes (Geotextil-Schläuche zur Entschlammung) benötigt, die aktuell Lieferzeiten von 2 bis 3 Monaten verursachen. Durch das Absenken des Wassers hinter der Spundwand kann eine bessere Trennung des aufgenommenen Schlammes erzielt werden und die Kontrolle nach Lebewesen im Hafenbeckenbereich kann wesentlich besser gewährleistet werden. Auch kann durch das Absenken des Wassers Wurzeln besser geschützt und Unrat schneller erkannt werden im Gegensatz zur vorhergehenden Methode. Die Verweilzeit des entnommenen Schlammes auf der Baustelle ist deutlich kürzer. Die geplante Fertigstellung der baulichen Maßnahmen bis August 2023 ist nach wie vor möglich. Die baulichen Einsparungen machen sich auch mit Blick auf die Kostenkalkulation bemerkbar. So spart die Stadt rund 11.500 €. 
 

Die Beantragung einer wasserrechtlichen Genehmigung für das neue Entschlammungskonzept erfolgte am 20. März 2023 beim Umweltamt des Landkreises Dahme-Spreewald. Am 11.04.2023 erhielt die Stadt Mittenwalde die notwendige Genehmigung, um mit den Baumaßnahmen beginnen zu können. Eine zeitliche Abstimmung zur weiteren Vorgehensweise mit dem Planungsbüro erfolgt noch in dieser Kalenderwoche. 
 

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe: „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur“ – GRW-Infrastruktur“ und aus den Eigenmitteln der Stadt Mittenwalde.
 

Artikel vom 12.04.2023

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