Zugezogene Bergarbeiter mit ihren Familien prägten zunehmend die bis dahin überwiegend bäuerliche Bevölkerung des Ortes. Arbeiterwohnungen, eine neue, größere Schule sowie Industriegebäude und Schlote veränderten das Ortsbild. Eine Brikettfabrik und ein Eisenbahnanschluss ergänzten die Bergbauanlagen. Auch über den Nottekanal wurde damals Kohle nach Berlin transportiert.
Letztendlich aber stoppten im Jahre 1899 die schwierigen hydrologischen Bedingungen den Bergbau in Schenkendorf. Insgesamt waren mehr als 1,2 Mio. t Braunkohle zu Tage gefördert worden.
Die Auswirkungen prägen den Ort bis heute, sichtbar durch die Grubenhäuser und den gefluteten Tagebau „Bruch“. Aber auch die unsichtbaren Folgen des Bergbaus haben uns in der jüngsten Geschichte ausreichend beschäftigt.“